
Onlinemesse für zeitgenössische Kunst. Kostenlos kann man sich registrieren und 7500 Werke von 2000 Künstlern/innen aus 137 Galerien in aller Ruhe durchklicken. Vertreten sind nicht nur internationale renommierte Galerien, wie White Cube, Zwirner und Gagosian, sondern auch in Berlin ansässige. Darunter Johann König, Max Hetzler oder Sprüth Magers.
Das Ziel der Messe ist laut Mitbegründer James Cohan, zu einem Sammlern eine neue Plattform zum Ankauf von Kunstwerken und Selektion des Marktes zu geben, zum anderen aber auch neue Kreis für die Kunstwelt zu erschließen. Letzteres gelingt sicherlich. Verliert der Kunstmarkt durch diese Messe seinen elitären Charakter kurzzeitig und bietet Interessierten einen breitgefächerten Überblick über die aktuelle Szene, in der Neo Rauch und Francis Bacon schon zum alten Eisen gehören. Ob für Sammler Messen im Internet eine Alternative zum klassischen Erwerb in Galerien sind ist fraglich. Sollte die Entscheidung, ob das Werk in die eigene Sammlung übergeht oder nicht, nach Begutachtung gefällt werden. Die physischeAbwesenheit des Kunstwerkes, das fehlende Flüstern miteinander und Hallen der Schuhe auf dem Boden verhindert ein intensives Erleben der Messe. Mit der Zeit entwickelt sich die VIP Art Fair zu einem ermüdenden herum klicken von Galerie zu Galerie. Denn letztlich ist Kunst Dialog. Sie fordert auf zum Diskutieren, Streiten und Genießen, ebenso zum Posieren und Profilieren.
VIP Art Fair Introduction with Interviews from VIP Art Fair on Vimeo.
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